Nepalische und tibetische Kultur erleben Im Nepalesischen Tourismus ist "Dorf Tourismus" ist ein neues Konzept. Nepal ist für seine Abenteuereisen, Wildwasser Rafting in verschiedenen Flüssen und grossartige Jungle Safaris bekannt. In all diesen Reisen übernachtet man ausserhalb der Dorfgemeinschaften, in mitgebrachten Zelten. Mit dem neuen Ansatz "Dorf Tourismus", werden Sie Gast von sorgfältig ausgewählten Dörfern. Damit bekommen wir die Chance, die DorfbewohnerInnen und ihre Kultur kennen zu lernen, indem wir als Teil der Familie verweilen dürfen. Die DorfbewohnerInnen führen ihren normalen Alltag weiter und die Gäste können Land und Leute geniessen. Die freundliche und herzliche Art der Familien ermöglicht aussergewöhnliche Erfahrungen. Viele der Dörfer grenzen an unberührte Naturgebiete, in der die Tierwelt ungestört lebt. Das leckere, traditionelle Essen, wird lokal angebaut und in sauberen Küchen zubereitet . 100% Bio. Die Reise gibt Ihnen die Möglichkeit echtes Dorfleben zu erkunden, statt nur einen kleinen Einblick, wie bei einer herkömmlichen Reise, zu erhalten. Sie ermöglicht, die Menschen und ihre Kultur authentischer zu entdecken. Die Reisenden werden der wahren tibetischen und nepalesischen Kultur ganz nahe sein und die Möglichkeit haben, sich mit den lokalen Bewohnern auszutauschen. Die verschiedenen ethnischen Gruppen und ihre jeweiligen Kulturen sind Höhepunkte jedes Dorfbesuches. Dazu kommt, dass die Zahlungen direkt den lokalen Dorfgemeinschaften zugutekommen, was allen ein Gefühl der Zufriedenheit gibt. Faire Ferien, der Verein Humla und Hidden Paradise Adventure in Nepla sind Ihre Gastgeber und freuen sich, Sie in die Dörfer in Humla zu führen. Individuelle Reise: Planen wir gerne mit Ihnen. Weitere Infos: Verein Humla, Schweiz
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Reise in eine versteckte Welt Wir bleiben nicht lange in Dushanbe sondern brechen bald auf zur berüchtigten Fahrt über Pässe und ungeteerte Strassen in das Pamir Hochgebirge. Die Fahrt soll bei guten Bedingungen etwa 15 dauern – Inshallah – so Gott will, womit die hiesigen Menschen fast jeden Satz ergänzen. Und die Fahrt in den Toyota Löwen hält was sie verspricht… Wir starten durch das tadschikische Tiefland, das mit seinen weiten grünen Hügeln ein Gefühl von unbegrenzter Freiheit vermittelt. Über den ersten Pass geschafft, zeigt der Fahrer in die Ferne und sagt ‚Afghanistan!‘. Wunderschön und ruhend – ganz anders als man sich in Europa diesen Teil der Welt vorstellt. Wir fahren langsam immer mehr in die Höhe, die Sonneneinstrahlung wird etwas stärker, der Wind lässt ahnen, dass das saisonal stark unterschiedliche Wetter hier das Leben der Menschen mitbestimmt. Unter uns rauscht der Panj-Fluss, der Tadschikistan und Afghanistan in diesem Teil des Landes trennt. Auf der anderen Seite des Flusses geht nur ein Pfad entlang, auf dem man die Nomaden ihre Tiere entlang treiben sieht. Im Auto klingen die typischen pamirischen Rhythmen, die dem Takt der Schlaglöchern zu folgen scheinen. Wir werden hungrig und machen die erste Pause auf der Pamirischen Gartencouch – dem „Tapçan“. Unsere Gruppe macht es sich auf den Kissen bequem, Tee wird serviert und wir bestellen alle eine Portion Plov, das Traditionsgericht, von dem wir in den kommenden Wochen noch einige Portionen essen werden. Es ist diese wundersame Mischung fernöstlicher Kultur, islamischer Religion und post-sowjetischen Gesellschaftsstrukturen, die diese Region der Welt unverkennbar und einzigartig machen. Man tauscht sich aus über den Aga Khan, der spirituelle und weltliche Führer der Ismailiten-Gemeinschaft des Pamirs, der in Frankreich lebend den Menschen hier politische und spirituelle Orientierung gibt und dessen Porträt in jedem Pamirischen Haus einen prominenten Platz einnimmt. Die ersten Eindrücke des Pamirs machen uns klar – die Menschen hier verbinden die verschiedensten Einflüsse in ihrem Lebensstil und leben angepasst, sowohl an die rauen natürlichen Gegebenheiten als auch an die verschiedensten kulturellen Einflüsse: traditionelle Pamirhäuser, sowjetisch geprägte Speisen, aus China einfahrende Frachtlaster mit Billigprodukten, die flexible Interpretierung des Koran und das westlich geprägte Entwicklungsleitbild des Entwicklungshilfswerkes des Aga Khan. Die Pamiris verarbeiten diese Einflüsse in einen ganz eigenen Lebensstil und Rhythmus, welchem – einmal drin – man sich fast nicht entziehen kann. Die Sprachen vermischen sich zwischen lokalen persischen Dialekten, der tadschikischen Nationalsprache, dem Russischen und dem durch den Aga Khan geförderten Englisch. Auch das Gespräch in der Mittagsrunde verläuft entlang dieser Sprachen und endet mit einem kleinen Schluck Wodka direkt vor der Weiterfahrt. Als die Nacht über die kolossal wirkende Berglandschaft mit dem unbegradigten Flussbett einbricht geht es nicht mehr lange bis Khorog, der Regionalhauptstadt der autonomen Provinz Gorno-Badakhshan. An den Stadttoren angekommen fährt uns der Fahrer zu unserer Unterkunft in einem herzlich hergerichteten Homestay einer einheimischen Familie. Die Unterkunft ist wie üblich sehr einfach eingerichtet, wir trinken Tee und schlafen auf dem Boden mit einer einfachen weichen Unterlage. Khorog ist die erste Etappe in diesem kulturellen und landschaftlichen Abenteuer durch den Pamir. Hier geniessen wir die freundlich städtische Atmosphäre und die gelassene Ruhe der Pamiris, die durch den von Aga Khan angelegten Stadtpark schlendern. Vor uns liegen Besuche in heissen Bädern, Wanderungen durch die karge Berglandschaft mit seinen vereinzelten Hotspots einheimischer Bergflora – mit etwas Glück – Begegnungen mit den endemischen und bedrohten Tierarten wie dem Ibex oder dem Marco Polo Schaf. Von Khorog geht die Fahrt weiter in das liebliche Vachantal, wo uns die Einheimischen ihren einfachen Lebensstil und Bewässerungs- und Anbaumethoden zeigen. Wir besuchen die ehemalige Festung Jamčun vor dem Panorama des Hindukusch auf der afghanischen Seite des Tals und lassen mit den Einheimischen die heilende Wirkung der heissen Quellen von Bibi Fatima auf uns wirken. Über den Charguš-Pass geht es weiter durch eine atemberaubende unbewohnte Berglandschaft in Richtung Bulunkul einem Gebirgssee, der seinen Anwohnern eine wichtige Nahrungsquelle darstellt und uns ein langersehntes Fischmenü. Weiter geht es nach Murgab, dem scheinbaren Ende der Welt auf 3630 Metern. Hier leben Tadschiken kirgisischer Abstammung in Jurten und sowjetisch anmutenden Blockhäusern und ernähren sich hauptsächlich von den Milch- und Fleischerzeugnissen ihrer Jak Herden. Von hier aus machen wir uns auf den Weg zu unserem Ausgangspunkt im Pamir – nach Khorog. Auf der sandigen Jeepfahrt zurück freuen wir uns auf den kulturellen Höhepunkt unserer Reise, dem Roof of the World Festival. Dieses zweitägige Tanz- und Musikkulturfestival bietet eine grossartige Gelegenheit in die Pamirische Kultur entlang der Grenze von Afghanistan und Tadschikistan einzutauchen und ihre einzigartigen Rhythmen zu geniessen. Diese Rhythmen sind es denn auch, die uns und unsere Fahrer mit der nötigen Energie für die Rückfahrt nach Duschanbe versorgen. Auf dieser letzten Jeep-Reise verdauen wir die prägenden Eindrücke der vergangenen Wochen und gewöhnen uns langsam an den Gedanken, diesen scheinbar abgeschotteten Teil unserer Welt wieder zu verlassen. Kleingruppen-Reise im 2015: Sonntag, 19.7. bis Donnerstag, 6.8.2015 Individuelle Reise: Planung mit Faire Ferien Das traditionelle Fest wird jedes Jahr vom 15. – 17. Mai im kleinen Ort Laraos gefeiert. Laraos liegt im Hochland von Lima. Das Fest ist auch eine Opfergabe an die Heiligen Berge und ein Gebet für eine gute Ernte im kommenden Jahr. Im Dorf mit den rund 400 BewohnerInnen findest du eine einzigartige Form von Gemeinschaftssinn und Gemeindearbeit. Während der Festtage arbeiten alle zusammen. Sie reinigen, renovieren und festigen die Bewässerungskanäle und die terrassierten Felder. Nach der gemeinsamen Arbeit an den Kanälen und in den Feldern wird gemeinsam gegessen. Die Zutaten sind unter anderem Kartoffeln und Knollengemüse wie Oca und Mashua, verschiedene Getreidesorten und Fleisch der Alpacas. Die lokale Dorfbewölkerung ist sehr gastfreundlich. Sie lädt die BesucherInnen herzlich ein am Fest teilzunehmen. Am dritten Tag, wenn alle Kanäle gereinigt sind, kommt der wichtigste Moment des Limpia Acequia. Es gibt ein Rennen zwischen dem jüngsten, wendigsten und stärksten Mann des Dorfes mit dem Wasser. Der Mann „Juez del Agua“ genannt, erklimmt die Spitze des Berges. Zwei Helfer, die Callaps, gehen mit. Gemeinsam steigen sie bis zum „Puguial“, dem Platz an dem das Wasser geboren wird. Hier übergeben sie der Mutter Erde ihre Geschenke bevor die Wasserzufuhr wieder geöffnet wird. Das Rennen beginnt. Wer ist zuerst im Dorf, der Mann oder das Wasser? Wenn das Wasser zuerst im Dorf ist, heisst das, so die Laraos, dass der Mensch das Wasser nicht kontrollieren kann. Es gilt als schlechtes Zeichen für die kommende Ernte. Ist aber der Mann schneller, wird es für das ganze Dorf und seine BewohnerInnen eine gute Ernte. Der finale Höhepunkt des Festes ist die farbenprächtige Feier voller Herzlichkeit und traditionellen Tänzen. Die TänzerInnen imitieren die Bewegungen und die Klänge des Wassers. Getrunken wir „chichi de jora“, ein Maisbier. Du bist eingeladen, an dieser schönen Feier zu Ehren des Wassers teilzunehmen: 05. – 18. 05. 2015, oder mit Verlängerung in Cusco und Maccu Picchu bis 24. 05. 2015 Interessiert, aber noch Fragen?
Sie sind interessiert, aber noch nicht sicher, ob Sie reisen möchten? Wir sind da. Am Informationsabend am 28. 8., 18.00 Uhr in Biel können Sie Ihre Fragen stellen und mehr erfahren. Nebst allgemeinen Fragen steht die Reise nach Ngie, Kamerun im Mittelpunkt des Abends. Wir freuen uns auf Sie. Für die Anmeldung bitte kurz Bescheid per Email. ...kleine Bäche plätschern durchs Tal, die Gesänge der Vögel, Stille. Das Hochplateau liegt ca. 1800 m ü M. und ist seit Generationen im Einklang mit der Natur besiedelt. Die Reise zeigt uns ohne Schnick-Schnack und Künstlichkeit den Reichtum einer anderen Kultur. Sie führt uns auch die Schönheit des „weniger ist mehr“ vor Augen.
In ihrem Schöpfungsmythos entstiegen Ungiekum und seine Frau dem Wasser. Sie entsprangen dem Wasserfall Dudum und besiedelten mit ihren Kindern das Land. Es sollen ihre Nachfahren gewesen sein, die die 12 ngie-sprachlichen Dörfer gegründet haben. Heute besteht die Region Ngie aus 19 Dörfern, von denen noch heute 12 davon ihre alte Sprache „Ngie“ sprechen. Die Reise führt uns zu einer noch lebendigen Tradition, zu afrikanischen Mythen und einer anfänglich fremden Kultur. Der Geschichtenerzähler überrascht uns mit dem Baum, der kleiner wird, wenn dem Dorf bessere Zeiten bevorstehen. Unsere Gastgeber erzählen von kleinen Menschen, die unter der Erde leben und dem heiligen Gral, der zu ihnen gehört. Sie erzählen, dass der Gral von einem amerikanischen Forscher vor längerem in die USA gebracht wurde und deshalb die kleinen Menschen weg sind. Sie sind heute noch traurig. Noch heute warten sie auf die Rückkehr ihres Heiligtums. Wir leben im natürlichen Rhythmus von Tag und Nacht. Beim Brunnen wird das klare Wasser geholt. Das Badezimmer liegt hinter dem Haus, eingebettet zwischen Banenstauden und Rafia-Palmen. Beim Zähneputzen blinzelt die Sonne durchs Blätterdach. In der Stille der Natur finden neue Töne ihren Platz. Das Mobile-Funknetz ist instabil und wir reden mit denen, die mit uns am gleichen Ort sind. Eine enge Zusammenarbeit mit den Königen, den Dorfältesten und der Gemeinde ermöglicht diese Reise. Eine sorgfältige Vorbereitung mit den Gästen in der Schweiz erlaubt einen leichten Einstieg ins Fremde. Auch als Gast hat man eine Kultur. Wir teilen auch etwas aus unserer Tradition. So haben ein paar Gäste zum Abschlussfest im Palast des Königs bunte Blumengestecke als Dekoration gebunden. Am Fest wurde die Entwicklung des Dorfes anhand von Alltags-Gegenständen erzählt. Als Dank für die Gastfreundschaft sangen die Schweizer Gäste zweistimmig „Es isch mir alles eis Ding“. Die Dorfbevölkerung von Etwii hörte wohl zum ersten Mal ein Schweizer Lied. Die Freude für die Sängerinnen und das überraschte Publikum war gross. Den Abfall haben wir wieder mitgenommen. Im Dorf blieb das Geld, das die Gäste brachten: Den Frauen für Gemüse und Früchte und ihre Kochkünste, den Familien für die Übernachtungen, den Männern für die Geschichten, das Begleiten und das Zapfen des Palmweins. Besonders glücklich sind wir über die spontane Geste der Reisegruppe, dem Schulleiter Victor Atjanjoh das Schulgeld für 30 Schulkinder zu geben, die sonst nicht zur Schule hätten gehen können. Wir freuen uns auf die nächste Reise! |
über FFDie Reisen entstehen in enger Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung. Um den Reichtum der kulturellen Vielfalt kennen zu lernen. Archiv
May 2020
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