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Tadschikistan und Pamir

11/9/2014

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Reise in eine versteckte Welt
Wir bleiben nicht lange in Dushanbe sondern brechen bald auf zur berüchtigten Fahrt über Pässe und ungeteerte Strassen in das Pamir Hochgebirge. Die Fahrt soll bei guten Bedingungen etwa 15 dauern – Inshallah – so Gott will, womit die hiesigen Menschen fast jeden Satz ergänzen. Und die Fahrt in den Toyota Löwen hält was sie verspricht… Wir starten durch das tadschikische Tiefland, das mit seinen weiten grünen Hügeln ein Gefühl von unbegrenzter Freiheit vermittelt. Über den ersten Pass geschafft, zeigt der Fahrer in die Ferne und sagt ‚Afghanistan!‘. Wunderschön und ruhend  – ganz anders als man sich in Europa diesen Teil der Welt vorstellt. Wir fahren langsam immer mehr in die Höhe, die Sonneneinstrahlung wird etwas stärker, der Wind lässt ahnen, dass das saisonal stark unterschiedliche Wetter hier das Leben der Menschen mitbestimmt.
Unter uns rauscht der Panj-Fluss, der Tadschikistan und Afghanistan in diesem Teil des Landes trennt. Auf der anderen Seite des Flusses geht nur ein Pfad entlang, auf dem man die Nomaden ihre Tiere entlang treiben sieht. Im Auto klingen die typischen pamirischen Rhythmen, die dem Takt der Schlaglöchern zu folgen scheinen. Wir werden hungrig und machen die erste Pause auf der Pamirischen Gartencouch – dem „Tapçan“. Unsere Gruppe macht es sich auf den Kissen bequem, Tee wird serviert und wir bestellen alle eine Portion Plov, das Traditionsgericht, von dem wir in den kommenden Wochen noch einige Portionen essen werden. Es ist diese wundersame Mischung fernöstlicher Kultur, islamischer Religion und post-sowjetischen Gesellschaftsstrukturen, die diese Region der Welt unverkennbar und einzigartig machen. Man tauscht sich aus über den Aga Khan, der spirituelle und weltliche Führer der Ismailiten-Gemeinschaft des Pamirs, der in Frankreich lebend den Menschen hier politische und spirituelle Orientierung gibt und dessen Porträt in jedem Pamirischen Haus einen prominenten Platz einnimmt.
Die ersten Eindrücke des Pamirs machen uns klar – die Menschen hier verbinden die verschiedensten Einflüsse in ihrem Lebensstil und leben angepasst, sowohl an die rauen natürlichen Gegebenheiten als auch an die verschiedensten kulturellen Einflüsse: traditionelle Pamirhäuser, sowjetisch geprägte Speisen, aus China einfahrende Frachtlaster mit Billigprodukten, die flexible Interpretierung des Koran und das westlich geprägte Entwicklungsleitbild des Entwicklungshilfswerkes des Aga Khan. Die Pamiris verarbeiten diese Einflüsse in einen ganz eigenen Lebensstil und Rhythmus, welchem – einmal drin – man sich fast nicht entziehen kann. Die Sprachen vermischen sich zwischen lokalen persischen Dialekten, der tadschikischen Nationalsprache, dem Russischen und dem durch den Aga Khan geförderten Englisch. Auch das Gespräch in der Mittagsrunde verläuft entlang dieser Sprachen und endet mit einem kleinen Schluck Wodka direkt vor der Weiterfahrt.
Als die Nacht über die kolossal wirkende Berglandschaft mit dem unbegradigten Flussbett einbricht geht es nicht mehr lange bis Khorog, der Regionalhauptstadt der autonomen Provinz Gorno-Badakhshan. An den Stadttoren angekommen fährt uns der Fahrer zu unserer Unterkunft in einem herzlich hergerichteten Homestay einer einheimischen Familie. Die Unterkunft ist wie üblich sehr einfach eingerichtet, wir trinken Tee und schlafen auf dem Boden mit einer einfachen weichen Unterlage.
Khorog ist die erste Etappe in diesem kulturellen und landschaftlichen Abenteuer durch den Pamir. Hier geniessen wir die freundlich städtische Atmosphäre und die gelassene Ruhe der Pamiris, die durch den von Aga Khan angelegten Stadtpark schlendern. Vor uns liegen Besuche in heissen Bädern, Wanderungen durch die karge Berglandschaft mit seinen vereinzelten Hotspots einheimischer Bergflora – mit etwas Glück – Begegnungen mit den endemischen und bedrohten Tierarten wie dem Ibex oder dem Marco Polo Schaf.
Von Khorog geht die Fahrt weiter in das liebliche Vachantal, wo uns die Einheimischen ihren einfachen Lebensstil und Bewässerungs- und Anbaumethoden zeigen. Wir besuchen die ehemalige Festung Jamčun vor dem Panorama des Hindukusch auf der afghanischen Seite des Tals und lassen mit den Einheimischen die heilende Wirkung der heissen Quellen von Bibi Fatima auf uns wirken. Über den Charguš-Pass geht es weiter durch eine atemberaubende unbewohnte Berglandschaft in Richtung Bulunkul einem Gebirgssee, der seinen Anwohnern eine wichtige Nahrungsquelle darstellt und uns ein langersehntes Fischmenü. Weiter geht es nach Murgab, dem scheinbaren Ende der Welt auf 3630 Metern. Hier leben Tadschiken kirgisischer Abstammung in Jurten und sowjetisch anmutenden Blockhäusern und ernähren sich hauptsächlich von den Milch- und Fleischerzeugnissen ihrer Jak Herden. 
Von hier aus machen wir uns auf den Weg zu unserem Ausgangspunkt im Pamir – nach Khorog. Auf der sandigen Jeepfahrt zurück freuen wir uns auf den kulturellen Höhepunkt unserer Reise, dem Roof of the World Festival. Dieses zweitägige Tanz- und Musikkulturfestival bietet eine grossartige Gelegenheit in die Pamirische Kultur entlang der Grenze von Afghanistan und Tadschikistan einzutauchen und ihre einzigartigen Rhythmen zu geniessen. Diese Rhythmen sind es denn auch, die uns und unsere Fahrer mit der nötigen Energie für die Rückfahrt nach Duschanbe versorgen. Auf dieser letzten Jeep-Reise verdauen wir die prägenden Eindrücke der vergangenen Wochen und gewöhnen uns langsam an den Gedanken, diesen scheinbar abgeschotteten Teil unserer Welt wieder zu verlassen.

Kleingruppen-Reise im 2015: Sonntag, 19.7. bis Donnerstag, 6.8.2015
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