Gemäss "Fair unterwegs" gibt es im nachhaltigen Tourismus über 100 Gütesiegel. Zwar sind es viele, doch allen gleich ist, dass Standards vorgegeben werden und die Prüfung Geld kostet. Die Beträge und administrativen Aufwände sind für Klein- und Kleinstbetriebe nicht nur in Entwicklungsländern nicht zu bewältigen. Hinzu kommt, dass die Labels dem alles dominierenden Business Modell der Gewinn-Maximierung untergeordnet sind.
Die Standardisierung ist ein aktueller Trend in der Nachhaltigkeitsbranche. Dies im Kontrast zu den Diskussionen in der Organisationsentwicklung. Da wird von modernen, selbstorganisierten Systemen und Organisationen gesprochen und Strukturen gesucht, die volatil und flexibel auf veränderte Nachfragen reagieren können. Nachhaltiger Tourismus - ohne Rücksicht auf den regionalen Kontext, auf die Begebenheiten der jeweiligen Dorfgemeinschaft, das jeweilige Volk, auf ihre Kultur und ihre Traditionen - gibt es nicht. Faire Ferien forscht deshalb nach alternativen, kontextbezogenen Formen einer Business-Architektur. Wie könnte die aussehen? Interessierte sind herzlich eingeladen zum Mitgestalten und Diskutieren am 21.9 in Bern. Information: astrid.frischknecht@faire-ferien.ch
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über FFDie Reisen entstehen in enger Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung. Um den Reichtum der kulturellen Vielfalt kennen zu lernen. Archiv
Mai 2020
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